Was du über Wildbienen wissen solltest

Wenn man “Biene” hört, denken die meisten nur an die Honigbiene. Es gibt allerdings noch viele andere Bienen, und zwar die Wildbienen.

Hier lernst du alle wichtigen Aspekte über Wildbienen:

Wie viele Arten an Wildbienen gibt es?

Im Vergleich zu den Honigbienen, ist die Artenvielfalt der Wildbienen geradezu gigantisch. Während es nur 9 verschiedene Honigbienenarten gibt, sind es bei den Wildbienen über 20.000.

Im Gegensatz zur Honigbiene, leben die meisten Wildbienenarten solitär. Sie sind also Einzelgänger. Lediglich einige Hummel- und Furchenbienenarten leben in sozialen Gruppen.

Wo leben Wildbienen?

Die Lebensräume der Wildbienen unterscheiden sich je nach Art. So nisten einige Arten, wie die Sandbiene, im Boden. Die Mauerbiene nistet z.B. in Steinwänden und Mauern. Wieder andere bauen ihr Nest in Totholz oder Schneckenhäusern.

Einige Wildbienenarten sind sogenannte Kuckucksbienen. Sie bauen sich kein eigenes Nest, sondern legen ihre Eier in fremde Nester und lassen ihren Nachwuchs von anderen Bienen aufziehen.

Warum sind Wildbienen bedroht?

Leider sind viele Wildbienen mittlerweile vom Aussterben bedroht.

Von den 557 in Deutschland vertretenen Arten, die von der roten Liste bewertet wurden, sind 70 Arten kurz vor dem Aussterben oder bereits ausgestorben. 265 weitere Arten sind gefährdet oder stehen auf der Vorwarnliste.

Gründe für die Bedrohung der Wildbiene sind vor allem die industrielle Landwirtschaft und die Versiegelung von Flächen durch Wohnungs- und Straßenbau.

Den Wildbienen fehlt es immer mehr an Nahrungsquellen und Nistplätzen. Außerdem töten, die in der Landwirtschaft verwendeten, Pestizide nicht nur Schädlinge, sondern auch Wildbienen.

Deshalb ist es unsere Aufgabe, die Wildbienen zu schützen.

Wieso sollte ich Wildbienen schützen?

Wildbienen sind wichtige Bestäuber und tragen somit auch zur Artenvielfalt der Pflanzen bei.

Die Bedrohung der Wildbienen hat demnach zur Folge, dass es auch weniger Pflanzen gibt, da diese sich durch die fehlende Bestäubung nicht mehr fortpflanzen können. Das bedeutet einerseits einen Rückgang der Blumenarten, hat andererseits aber auch Einfluss auf Obst- und Gemüsesorten, die davon genauso betroffen sind.

Wie kann ich Wildbienen helfen?

Wildbienen ernähren sich von Pollen und Nektar. Indem du geeignete Blumen pflanzt und Wildblumenwiesen anlegst, schaffst du ein Nahrungsangebot für die Bienen.

Da viele Wildbienen Bodenbrüter sind, kannst du ihnen mit einem Sandarium helfen und für einen Nistplatz sorgen.

Dafür reicht es schon, wenn du in deinem Garten eine Mulde gräbst, darin groben Sand zu einem Haufen aufschüttest und Totholz wie Äste oder Wurzeln darum legst.

Auch Nisthilfen bieten einen geeigneten Lebensraum. Allerdings solltest du dabei einiges beachten, um den Bienen nicht zu schaden.

In vielen Insektenhotels gibt es Extras wie Tannenzapfen oder Rinde, die es zwar schöner aussehen lassen, für Wildbienen aber keinerlei Nutzen haben. Im Gegenteil, darin nisten Raubinsekten, die die Wildbienen vertreiben.

Auch Glasröhrchen sollten in keinem Insektenhotel vorkommen. Darin bilden sich mit der Zeit Pilze, die den Wildbienen schaden.

Halte es stattdessen einfach: Holz mit mehreren Bohrung darin. Hierbei solltest du allerdings darauf achten, dass in den Bohrungen keine Splitter oder Risse sind, da sich die Bienen daran verletzen können.

Wenn du beim Aufstellen einer Nisthilfe auf diese Dinge achtet, trägst du schon zum Erhalt der Wildbienen bei!

Insektenhotel für deinen Garten

Eine geeignete Nisthilfe findest du natürlich auch im Sortiment von Imkado.

Unsere Nistblöcke werden von der Lebenshilfe Bamberg gefertigt. Damit unterstützt du nicht nur die Wildbienen, sondern auch Menschen mit Behinderung, die die Nisthilfen in den Werkstätten herstellen.

Die Nisthilfen wurden zusammen mit Naturschützern entwickelt und sind daher optimal geeignet für Wildbienen.

Die Nistblöcke bestehen aus Brettern mit jeweils 10 Fräsgängen. Im gesamten Nistblock können sich somit bis zu 1.500 Wildbienen im Jahr entwickeln. Die Gänge sind glatt, damit sich die Bienen nicht verletzen können, und sind dadurch zudem leicht zu reinigen.

Der Nistkasten bietet keinen Unterschlupf für Raubinsekten, in Form von Tannenzapfen und Ähnlichem, und schützt die Wildbienen mit einem Gitternetz vor anderen Räubern.

Du brauchst dafür keine Vorkenntnisse und kannst Wildbienen schnell und einfach Lebensraum in deinem Garten bieten.